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Konzert heute

Planegg: Kotaro Fukuma

Kotaro Fukuma
Als 20-Jähriger gewann Kotaro Fukuma den Ersten Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb in Cleveland; das war der Auslöser für seine Karriere auf fünf Kontinenten. Der Japaner, der fünf Sprachen beherrscht, hat seit 2005 einen Wohnsitz in Berlin. Er studierte am Pariser Konservatorium, an der Universität der Künste in Berlin und an der Piano Akademie am Comer See.
Kotaro Fukuma erhielt zahlreiche hohe Auszeichnungen, darunter beim Maj Lind Wettbewerb in Helsinki und beim Gina-Bachauer-Wettbewerb in Salt Lake City.
Sein Repertoire reicht von J.S. Bach bis zu Komponisten der Moderne und Gegenwart. Mehr als zehn Komponisten haben für ihn ein Werk geschrieben. Besondere Aufmerksamkeit erhält Fukuma für seine thematisch anspruchsvolle Programmgestaltung und für seine eigenen Transkriptionen. Zu hören sind Werke von Fauré, Chopin und Rachmaninow.

"Kotaro Fukuma gelingt es, Spontaneität, Klarheit, rhythmische Präzision, intellektuelle Strenge, Nachdenklichkeit und verinnerlichten Gesang in einer einzigen Aktion zu vereinen." (Pizzicato)

Bevor der japanische Preisträger sein Konzertprogramm beginnt, wird ein junges Talent aus Planegg die Klavier-Matinée eröffnen. „Präludium für die Jugend“ nennt sich dieses neue Format. In Zusammenarbeit mit der Musikschule an der Würm e.V. plant das Kulturforum Planegg, jedes Pay what you want Konzert mit lokalem Nachwuchs zu eröffnen. Am 28. April wird der 17-jährige Jona Sackers spielen.
Kupferhaus
Feodor-Lynen-Str. 5
82152 Planegg
Kinder heute

Kaufbeuren: DIE SACHENFINDERIN

DIE SACHENFINDERINFIGURENTHEATER UNTERWEGSEIN UNDSTÜCK FÜR ALLE AB 3 JAHREN
Kari ist vier Jahre alt und dasBeste auf der Welt ist Apfelku-chen backen mit Mama. Außerheute, da geht ihr Bruder Olemit Opa zum Angeln und Karidarf nicht mit. Da hilft nur eins– etwas, das noch besser ist,als Apfelkuchen backen undAngeln zusammen: Sachen fin-den!Was man da macht? Man zieht in die Welt, immer derNase nach und stöbert nach unentdeckten Sachen, Kost-barkeiten und Schätzen. Und genau das tut Kari. Was fürein Abenteuer! Angelika Jedelhauser erweckt in ihrer In-szenierung die Fantasie der Zuschauer genauso wie allemöglichen Alltagsgegenstände zum Leben. Die Inszenie-rung wurde gefördert vom Landesverband Freie Tanz- undTheaterschaffende BW e.V. aus Mitteln des Ministeriumsfür Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg und 2017 ausgezeichnet mit dem Preis derKinderkulturbörse.
Puppenspielverein Kaufbeuren e.V.
Wagenseilstr. 14a
87600 Kaufbeuren
Kinder heute

Fürstenfeld: Janosch - Oh wie schön ist Panama

Janosch: Oh wie schön ist PanamaDas Musical zum Kinofilm
Tiger und Bär auf großer Reise!
Mit „Oh wie schön ist Panama“ schuf Janosch einen zeitlosen Kinderbuchklassiker. Zum großen Erfolg avancierte 2006 auch der gleichnamige Kinofilm, der wiederrum nun die Basis für ein brandneues Musical liefert. Der kleine Tiger und der kleine Bär machen sich auf eine unglaubliche Weltreise um das Glück zu finden – natürlich mit der Tigerente im Gepäck. Sie begegnen vielen Tieren, wie dem Reiseesel Mallorca, dem Affen Bong, einer ziemlich verrückten Kuhherde und so manch anderer Kreatur die sie nach dem Weg fragen. Die beiden Freunde stürzen von einer Brücke und stranden im Sturm auf einer einsam Insel. Und ganz nebenbei entdecken sie worauf es im Leben wirklich ankommt!

Die turbulente Musical-Adaption von Autor und Regisseur Florian Schmidt sowie Komponist Reinhold Hoffmann (Mitglied der Band HAINDLING) bringt die ebenso amüsante wie philosophische Geschichte über Freundschaft, Fernweh und Freiheit auf die Bühne. Als interaktives Singspiel für Weltenbummler ab 4 Jahren – mit fröhlichen Liedern, die von einer Liveband präsentiert werden.

„Erfahrungen sind wie Apfelkuchen: Selbstgemacht ist am besten." (Janosch)
Veranstaltungsforum Fürstenfeld .
Fürstenfeld 12,
82256 Fürstenfeldbruck
Theater heute

Unterföhring: Images Fantastiques

Images Fantastiques
Pastorale | Der Karneval der Tiere (Uraufführungen)

Modernes Ballett
Für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene

„Images Fantastiques“ (dt. Fantastische Bilder) spielt mit den unendlichen Möglichkeiten der Kreativität, die ihren Ausdruck in der „Bildsprache“ des Tanzes findet. Dabei schafft der Körper als Projektionsfläche Erzähllandschaften, in denen Bewegung, Dynamik und Farben die einzigen „Worte“ sind.

Beethoven schrieb seine „Pastorale“ (pastor = Hirte) aus Liebe zur Natur und zum Landleben. Geprägt von der Sehnsucht des Menschen nach dem Ursprünglichen, Unschuldigen, Unverfälschten, hat Heinz Manniegel ein hingebungsvolles „Tanz-Bekenntnis“ an die Lebensfreude geschaffen.

In Saint-Saëns’ „Karneval der Tiere“ werden nicht nur Tierrufe durch Instrumente imitiert, sondern auch damalige Berufskollegen „zitiert“. Ada Ramzews’ Neukreation für die Benedict Manniegel Dance Company visualisiert das Stück als Tanzkomödie. Da finden sich im Kontext des Großstadtdschungels so manche tierische Charaktere in der Arena eines Großraumbüros wieder.

Eine Produktion der Benedict Manniegel Dance Company und des Patentorchesters München.
Bürgerhaus UnterföhringMünchener Str. 65, 85774 Unterföhring
Konzert heute

Fürstenfeld: Akkordeonale 2024

Akkordeonale 2024Internationales Akkordeon-Festival
Irene Tillung (Norwegen) / Djordje Davidovic (Serbien) / Marcello Squillante (Italien) / Paul Schuberth (Österreich) / Servais Haanen (Niederlande) / Kaya Meller (Polen, Flügelhorn) / Esther Swift (Schottland, Konzertharfe)

Wenn der Akkordeonist und Festivalgründer Servais Haanen zur Akkordeonale bittet, ist eines gewiss: Es wird ein Fest! Innovativ, berauschend und erfrischend anders erlebt man hier das Akkordeon von seiner schönsten Seite. Seit 2009 versammelt der Niederländer alljährlich Musiker und Musikerinnen aus unterschiedlichsten Ländern zu einem überraschenden Ensemble-Mix quer durch sämtliche Stilarten. Ob traditionell oder zeitgenössisch, folkloristisch, klassisch, jazzig – das Programm voll sprühenden Temperaments, Esprit und Poesie ist eine einzige Liebeserklärung an das Instrument der unbegrenzten Möglichkeiten. Feinsinnige nordische Glanzlichter, atemberaubende Virtuosität von Serbisch bis Klassisch, leidenschaftliche mediterrane Canzoni, unkonventionelle österreichische Jazz-Perlen, niederländischer Klangästhetik, groovendes Flügelhorn und meisterhaftatmosphärisches Harfenspiel sind die Ingredienzien, aus denen sich die Akkordeonale dieses Jahr zusammensetzt.

Herzstück des Konzerts sind pulsierenden Wechsel von Soli und Ensemblestücken und spannende Interaktionen zwischen den Künstlern. So unterschiedlich die Persönlichkeiten, kulturellen Hintergründen und Spielweisen auch sein mögen – die gemeinsame Sprache Musik schafft eine lebendige Verständigung, die sich nicht um Grenzen und Trennendes schert. Improvisationstalent, Spontaneität und Spaß am gemeinsamen Konzert verbinden den musikalischen Reichtum der Einzelnen zu etwas Neuem, bis jetzt noch nicht Gehörten. Ein Fest der Klänge! Adrenalin und Seelenbalsam!

Veranstaltungsforum Fürstenfeld .
Fürstenfeld 12,
82256 Fürstenfeldbruck
Zugabe heute

Gauting: Philosophisches Café: "Freundschaft" mit Prof. Joachim Kunstmann

Philosophisches Café: "Freundschaft" mit Prof. Joachim Kunstmann
Nicht erst seit die Menschen selbst über ihr Leben bestimmen, sind Freundschaften von größter persönlicher Bedeutung. Seit der Antike machen sich Philosoph*innen Gedanken über die Freundschaft, die neben der Erfahrung von Liebe und religiöser Ergriffenheit zum Tiefsten und Schönsten gehört, was Menschen erfahren können.  Wie also kann Freundschaft gelingen, und was sagt sie über unser Leben aus?
 

Das Philosophische Café
Prof. Dr. Joachim Kunstmann lehrt Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule in Weingarten. Vier Mal im Jahr lädt er in der Reihe Philosophisches Café ins bosco ein, um mit seinen Vorträgen, die sich mit unterschiedlichsten Fragen des Lebens beschäftigen, die Welt und die menschliche Existenz zu ergründen, zu deuten und zu verstehen. Das Publikum hat dabei die Möglichkeit aktiv mitzudiskutieren.
bosco, Bürger- und Kulturhaus Gauting
Oberer Kirchenweg 1, 82131 Gauting
Museen heute

Museum Fürstenfeldbruck: Goldene 20er? Die Weimarer Republik in der Provinz

Goldene 20er? Die Weimarer Republik in der Provinz
Ausstellung Museum Fürstenfeldbruck
vom 27. Oktober 2023 bis 09. Juni 2024
Der Erste Weltkrieg (1914-1918) und sein als demütigend empfundenes Ende hinterließen eine traumatisierte Gesellschaft. Mangel, Spanische Grippe und Revolutionen prägten die schwierige Anfangszeit der Weimarer Republik. 1923 gilt als Schreckens- und Wendejahr: Die Inflation erreichte schwindelnde Höhen. Panik und Existenzängste waren die Folgen. Die politische Unzufriedenheit gipfelte im November 1923 in Hitlers gescheitertem Putschversuch.
Auf die überstandene Krise folgten ein wirtschaftlicher Aufschwung und eine unvergleichliche kulturelle Blüte. Die „Goldenen Zwanziger“ stehen für eine nie zuvor dagewesene Leichtigkeit und Lebenslust. Der Krieg hatte viele Prozesse beschleunigt, die vor 1914 bereits begonnen hatten, wie etwa die Emanzipation der
Frauen, die Entstehung einer konsumorientierten Dienstleistungsgesellschaft oder technische Neuerungen. Auch in der Kunst wurden ganz neue Wege beschritten. Leider war die Phase der Stabilisierung nicht von langer Dauer.

Der Börsencrash von 1929, der eine weltweite Wirtschaftskrise auslöste, beendete das euphorische Lebensgefühl. Die Arbeitslosenzahlen schnellten in die Höhe.
Die völkisch-nationale Bewegung, die der Republik von jeher feindlich gegenüberstand, nutzte die Situation propagandistisch für ihre Zwecke. Am Ende stand das Versagen vieler Politiker und die „Machtüberlassung“ an die Nationalsozialisten 1933.
Unser Geschichtsbild ist geprägt durch den Blick auf die Metropolen. Aber wie gestaltete sich die kurze Phase der Weimarer Republik in der Provinz? Wie reagierte eine kleinstädtische Bevölkerung im Schatten der „Hauptstadt der Bewegung“ auf die große Politik? „Babylon Bruck“ oder rückständige Provinz? Die Ausstellung spannt mit spannenden Objekten und interaktiven Stationen einen Bogen vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zum Aufstieg der Nationalsozialisten.

Museum Fürstenfeldbruck
Fürstenfeld 6
82256 Fürstenfeldbruck
Abbildung:

- Demonstration zu Ehren des ermordeten bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner in Fürstenfeldbruck, 27.2.1919
Museum Fürstenfeldbruck
Am Tag nach der Beerdigung Kurt Eisners fand in Fürstenfeldbruck vor dem Rathaus eine gesonderte Trauerfeier statt, zu der der örtliche Soldaten- und Arbeiterrat eingeladen hatte.
Museen heute

Buchheim Museum Bernried: Franz S. Gebhardt-Westerbuchberg (1895–1969). Porträt eines Malerlebens



Franz S. Gebhardt-Westerbuchberg (1895–1969). Porträt eines Malerlebens
Buchheim Museum BernriedAusstellung vom 03. März 2024 bis 09. Juni 2024

Bernried – Franz Sales Gebhardt-Westerbuchberg hat ab 1934 viele Jahre in einem Bauernhof oberhalb des Chiemsees als Maler-Landwirt gewirkt. Erst ab 1952 konnte er sich ausschließlich auf die Malerei konzentrieren. Die Ausstellung speist sich bis auf eine Ausnahme aus Werken der Sammlung von Joseph Hierling. Sie präsentiert neben Landschaften, Stillleben und biblischen Historien eine große Zahl von
Selbstporträts Gebhardt-Westerbuchbergs. Wie kaum ein anderer Zeitgenosse der »verschollenen Generation« hat er sich über seine Selbstbildnisse so intensiv und schonungslos mit seinem Erscheinungsbild auseinandergesetzt. Ferner wird der in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg gemalte Tyll-Zyklus zu sehen sein.

Franz S. Gebhardt-Westerbuchberg fand durch die Internierung im Ersten Weltkrieg in England und den Zeichenunterricht des Bildhauers G. A. Bredow zur Malerei. Seine Lehrjahre an der Münchner Akademie waren von der konservativen Kunst von Adolf Hengeler und Carl Johann Becker-Gundahl geprägt. Bei einer Reise durch Spanien lernte er 1927/28 die dortige Landschaft kennen, die ihn als Maler stark beeinflusste, und er studierte dort die Malerei von Velázquez. Kaum hatte er sich als Maler und Landwirt auf dem Westerbuchberg niedergelassen, musste er während des Zweiten Weltkriegs als Kriegsberichterstatter einrücken. Nach 1945 befreite er sich unter anderem mit dem Tyll-Zyklus und mit den
Monotypien zur Passion von den Erlebnissen der Kriegsjahre. Ein Hauptwerk jener Zeit ist das monumentale Triptychon der Kreuzigung. In seiner späten Malerei entstehen zahlreiche Überblickslandschaften, in denen er sich an Jean-Baptiste Camille Corot orientiert.

Buchheim Museum
Am Hirschgarten 1,82347 Bernried am Starnberger See
Abbildungen:

- Franz S. Gebhardt­-Westerbuchberg
Südlicher Fischerhafen, 1955-58
Öl auf Leinwand
Sammlung Joseph Hierling im Buchheim Museum der Phantasie
© VG Bild­-Kunst, Bonn 2024
- Franz S. Gebhardt­-Westerbuchberg
Zum 29. Januar 1953, 1953
Öl auf Leinwand
Sammlung Joseph Hierling im Buchheim Museum der Phantasie
© VG Bild­-Kunst, Bonn 2024
- Franz S. Gebhardt­-Westerbuchberg
Ein weiterer Narrenstreich Tylls, aus der Serie Tyll-Zyklus, 1949
Öl auf Hartfaser
Sammlung Joseph Hierling im Buchheim Museum der Phantasie
© VG Bild­-Kunst, Bonn 2024
Museen heute

Penzberg: Heinz Kreutz: Frankfurt, Paris, Penzberg

Heinz Kreutz: Frankfurt, Paris, Penzberg

Ausstellung vom 23. März 2024 bis 23. Juni 2024Museum Penzberg – Sammlung Campendonk, Am Museum 1, 82377 Penzberg
Der Maler Heinz Kreutz (1923–2016) ist vor allem für seine neoexpressionistischen und informellen Gemälde und Zeichnungen bekannt. Er gehörte mit K.O. Götz, Otto Greis und Bernard Schultze zum Kreis jener Künstler, die mit ihren ungegenständlichen Arbeiten neue Akzente
in der deutschen Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg setzten. Mit einer gemeinsamen Ausstellung 1952 in der Frankfurter Zimmergalerie Franck wurden sie als „Quadriga“ bekannt und trugen ganz wesentlich zur Entwicklung der informellen Malerei in der jungen Bundesrepublik bei.
Zeit seines Lebens veränderte Kreutz immer wieder die eigene Technik und Ausdrucksform. So entwickelte er ein facettenreiches Werk, das um die Ergründung der Eigenschaften von Farben kreist und das scheinbar grundverschiedene geistige und ästhetische Vorbilder, von Rubens über Goethe bis hin zu Schopenhauer, durch Bezugnahmen würdigt. Seine vielen Reminiszenzen haben auch eine biografische Bewandtnis: Als junger Mann verbrachte Heinz Kreutz nach kurzem Kriegsdienst in Stalingrad zwei Jahre verwundet im Lazarett. Durch kleine Zigarettenbildchen lernte er die von den Nazis verfemte Kunst der Moderne kennen. Im Grauen des Krieges waren ihm die Bilder von Monet, Kandinsky oder Cézanne offenbar ein heilender Trost. Kreutz begann zu zeichnen und widmete sich ab Ende des Krieges der eigenen Malerei. Nach seiner vom Schrecken geprägten Jugend gelang es ihm, mit seinen farbenfrohen Werken und durch seine ungebrochene Motivation und Experimentierfreudigkeit Deutschlands kulturellen Neuanfang mitzugestalten.
Die Ausstellung mit über 60 Werken ist in Kooperation mit dem MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in Duisburg entstanden. Seit 2022 befindet sich der künstlerische Nachlass von Heinz Kreutz in der MKM Stiftung, aus deren Beständen anlässlich des 100. Geburtstages des Künstlers von September 2023 bis Februar 2024 eine große Retrospektive gezeigt wurde.
Dass diese jetzt auch in Penzberg zu sehen ist, verdankt das Museum der freundlichen Leihbereitschaft des Duisburger Hauses. Mit Penzberg und seinem Museum ist Kreutz auf persönliche Weise eng verbunden gewesen: Vierzig Jahre hat er im nahen Antdorf gewohnt und mit dem Penzberger Verein „Kunstzeche Penzberg“ zwei große Ausstellungen im Museum veranstaltet: 2002 präsentierte er im Museum sein künstlerisches Werk, nachdem er mit seiner Frau Dorothea Kreutz im Jahr 2000 ihre Sammlung antiker Teppiche gezeigt hatte. Seit 2003 war er Ehrenmitglied der Kunstzeche.
Neben einem zur Duisburger Ausstellung entstandenen Katalog vermittelt ein Audioguide Hintergründe zu ausgesuchten Werken und zitiert aus Schriftstücken des Künstlers. Ein umfangreiches Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Katharina Zimmermann (Sammlung Ströher) und Dr. Anette Völker-Rasor (Kunstzeche Penzberg e.V.) in Zusammenarbeit mit Museumsleiterin Annette Vogel.

Museum Penzberg – Sammlung Campendonk, Am Museum 1, 82377 Penzberg
 
Abbildungen:

Heinz Kreutz "Farben in der Gnade des Lichts", 2004
Öl auf Leinwand, 60 x 65 cm
MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, MKM
Stiftung, Nachlass Heinz Kreutz
© Nachlass Heinz Kreutz,
Foto: Henning Krause, Köln

Heinz Kreutz "Rot-Rosa", 1960-61
Öl auf Leinwand, 85 x 95 cm
MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, Sammlung Ströher
© Nachlass Heinz Kreutz,
Foto: Henning Krause, Köln
Museen heute

Franz Marc Museum: MIT ANDEREN AUGEN

MIT ANDEREN AUGENAbschiedsausstellung von Cathrin Klingsöhr-Leroy mit 4 Kuratorinnen

Ausstellung vom 24. März 2024 bis 30. Juni 2024
Franz Marc Museum, Kochel am See

Die Künstlerin Karin Kneffel, die Romanistin Barbara Vinken und die Kunsthistorikerinnen Cathrin Klingsöhr-Leroy und Julia Voss werfen einen frischen Blick auf die Sammlung des Franz Marc Museums. Die Ausstellung „Mit anderen Augen“ versucht mit einem unkonventionellen Ansatz neue Perspektiven zu öffnen: Vier Kuratorinnen sind dazu eingeladen, in der Sammlung des Franz Marc Museums Aspekte hervorzuheben, die sie in ihrer wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeit aktuell beschäftigen. Dabei geht es nicht um eine klassisch kunsthistorische Sichtweise, sondern um einen Blick „von außen“.

Die Künstlerin Karin Kneffel inszeniert Bilder aus ihrer Serie Face of a woman, head of a child in Kombination mit Darstellungen von Mutter und Kind aus der Zeit des Expressionismus, mit Bildern und Skulpturen von Wilhelm Lehmbruck, Paula Moderson-Becker, Max Beckmann, Franz Marc, Otto Müller.

Die Romanistin, Gender – und Modeforscherin Barbara Vinken kommentiert Werke von Else Lasker-Schüler, Otto Dix, Alexej von Jawlensky u.a. vor dem Hintergrund ihrer aktuellen Publikationen zum subversiven Charakter der Mode seit der französischen Revolution.

Die Kunsthistorikerin Julia Voss und Kennerin des Werks von Hilma af Klint, stellt Aquarelle dieser Künstlerin Bildern Wassily Kandinskys gegenüber. Beide waren zur gleichen Zeit, um 1910, Vorreiter auf dem Weg in die abstrakte Malerei – ohne dass sie sich jemals begegnet wären.
Cathrin Klingsöhr-Leroy, Direktorin des Franz Marc Museums, gestaltet ein Kapitel zur Spiritualität der Pflanzen. Im Zentrum steht eine Arbeit von Wolfgang Laib (Pollenberg), konfrontiert mit einem Gemälde von Paul Klee, „Wachstum der Nachtpflanzen“. Diese Werke wie die kalligraphischen Baumbilder von Leiko Ikemura oder die Naturnotizen von Peter Handke, sowie die Skulpturen von Anna Moll zeigen einen achtsamen Blick auf die Pflanzen im Bewusstsein ihrer spirituellen Kraft.

Als jeweils in sich geschlossene thematische Räume werden diese Mikroausstellungen in die ständige Sammlungspräsentation eingeschoben und unterbrechen den gewohnten Parcours mit unerwarteten Sichtweisen und Perspektiven. Anstelle einer großen Ausstellung mit zahlreichen Leihgaben wird so der Versuch unternommen, neue Erkenntnisse über „fremde“ Blicke und ungewohnte Impulse zu gewinnen.

Franz Marc Museum – Kunst im 20. Jahrhundert
Franz Marc Park 8-10
82431 Kochel a. See
Abbildungen:

- Hilma af Klint, No. 124, 8 December 1916, The Hilma af Klint Foundation
- Hilma af Klint, No. 131, 9 December 1916, The Hilma af Klint Foundation
Museen heute

Haus der Kunst: Liliane Lijn. Arise Alive

Liliane Lijn. Arise Alive

Austellung vom 05. April 2024 bis 22. September 2024Haus der Kunst München

„Arise Alive“ ist die erste institutionelle Einzelausstellung dieser Größen­ordnung von Liliane Lijn (geb. 1939, New York City, USA), die einen Überblick über ihre sechs Jahrzehnte umfassende Karriere gibt. Ihr Werk zeigt eine Verbundenheit mit surrealistischen Ideen, antiken Mythologien und feministischem, wissenschaftlichem und sprachlichem Denken. Ein Schwerpunkt von Lijns Arbeit ist die Frage, wie das Unsichtbare sichtbar gemacht werden kann, wobei Lijn neueste Materialien einsetzt und mit Reflexion, Bewegung und Licht experimentiert. Sie erforscht die Un­sicht­bar­keit, indem sie die Visualisierung von elektronischen Wellen, Kräften, Vibra­tionen, Licht und Klang nutzt. Bevor sie sich in London niederließ, lebte Lijn in Paris und Athen, wo sie zu einer Gruppe von Künstler*innen und befreundeten Dichter*innen gehörte, die die kinetische Kunstbewegung definierten – eine Be­wegung, die mit Raum­fahrt­tech­nologie und kosmischer Spiritualität verbunden ist. In dieser Zeit experimentierte Lijn als eine der ersten Künstlerinnen mit kinetischer Bildhauerei, was ihr lebenslanges Engagement für das Verständnis von Energie begründete. Die Materialien, die sie ver­wendet – unkonventionelle und oft industrielle Materialien wie Kunststoffe, Prismen und Kupferdraht – sind ein wesentlicher Bestand­teil der Ideen, die sie erforscht und werden zu einer Quelle, in der sie experimentieren kann. Die Künstlerin arbeitet außerdem überwiegend in Serien, was ihr die Möglichkeit gibt, ihre komplexen Ideen, Experimente und den vielfältigen Einsatz von Materialien durch Wiederholungen des­selben Werktyps zu erkunden.
Haus der Kunst
Prinzregentenstr. 1
80538 München

Abbildung:
- Liliane Lijn. Arise Alive
Conjunction of Opposites: Woman of War and Lady of the Wild Things, 1986
Foto: Stephen Weiss
Courtesy Liliane Lijn
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Museen heute

Haus der Kunst München: Rebecca Horn

Rebecca Horn

Ausstellung vom 26. April 2024 bis 13. Oktober 2024
Haus der Kunsrt München

Das sechs Jahrzehnte umfassende, transmediale Lebenswerk von Rebecca Horn (geb. 1944, Deutschland) befasst sich mit dem Thema der Existenz und der Verwischung der Grenzen zwischen Natur und Kultur, Technologie und biologischem Kapital sowie dem Menschlichen und Nichtmenschlichen. Ob man die Künstlerin als Erfinderin, Regisseurin, Autorin, Komponistin oder Poetin bezeichnen mag, allem voran versteht sie sich als Choreografin. Horn beschreibt ihre Praxis als präzise kalkulierte Beziehungen von Raum, Licht, Körperlichkeit, Ton und Rhythmus, die ein Ensemble bilden. Maschinenwerdung, Tierwerdung oder Erdwerdung in ihren performativen, skulpturalen und filmischen
Arbeiten zielen auf eine von Körpern erfahrbare Präsenz eines sichtbaren, fühlbaren und hörbaren Daseins.

Die Ausstellung „Rebecca Horn“ entwickelt eine der Performativität gewidmete Lesart, die von ihren Anfängen bis zu den letzten Arbeiten erlebbar ist. Horn nutzt die Idee von Inkorporierung und schafft Sinnbilder technisch körperlicher Vernetzung seit ihren ersten Papierarbeiten in den 1960er Jahren, den frühen Performances und Filmen der 1970er Jahre über die mechanischen Skulpturen seit den 1980er Jahren und den raumgreifenden Installationen der 1990er Jahre bis heute. Virtuos verwobene Referen­zen aus Literatur, Kunst- und Filmgeschichte ziehen sich durch ihr gesamtes Lebens­werk. Horns Werk ist eine lebenslange und brisante Erkundung der voranschreitenden Dezentrierung des Menschen.

Die Ausstellung wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Der Katalog erscheint bei Spector Books.

Kuratiert von Jana Baumann mit Radia Soukni.
Haus der Kunst München,
Prinzregentenstrasse 1
80538 München
Abbildung:

- Rebecca Horn
Schmetterling, Detail, Schmetterling, Stahl, mechanische Teile und Elektromotor, 1990
Archiv Rebecca Horn
© VG Bild-Kunst, Bonn 2024
Konzert heute

Planegg: Kotaro Fukuma

Kotaro Fukuma
Als 20-Jähriger gewann Kotaro Fukuma den Ersten Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb in Cleveland; das war der Auslöser für seine Karriere auf fünf Kontinenten. Der Japaner, der fünf Sprachen beherrscht, hat seit 2005 einen Wohnsitz in Berlin. Er studierte am Pariser Konservatorium, an der Universität der Künste in Berlin und an der Piano Akademie am Comer See.
Kotaro Fukuma erhielt zahlreiche hohe Auszeichnungen, darunter beim Maj Lind Wettbewerb in Helsinki und beim Gina-Bachauer-Wettbewerb in Salt Lake City.
Sein Repertoire reicht von J.S. Bach bis zu Komponisten der Moderne und Gegenwart. Mehr als zehn Komponisten haben für ihn ein Werk geschrieben. Besondere Aufmerksamkeit erhält Fukuma für seine thematisch anspruchsvolle Programmgestaltung und für seine eigenen Transkriptionen. Zu hören sind Werke von Fauré, Chopin und Rachmaninow.

"Kotaro Fukuma gelingt es, Spontaneität, Klarheit, rhythmische Präzision, intellektuelle Strenge, Nachdenklichkeit und verinnerlichten Gesang in einer einzigen Aktion zu vereinen." (Pizzicato)

Bevor der japanische Preisträger sein Konzertprogramm beginnt, wird ein junges Talent aus Planegg die Klavier-Matinée eröffnen. „Präludium für die Jugend“ nennt sich dieses neue Format. In Zusammenarbeit mit der Musikschule an der Würm e.V. plant das Kulturforum Planegg, jedes Pay what you want Konzert mit lokalem Nachwuchs zu eröffnen. Am 28. April wird der 17-jährige Jona Sackers spielen.
Kupferhaus
Feodor-Lynen-Str. 5
82152 Planegg
Kinder heute

Kaufbeuren: DIE SACHENFINDERIN

DIE SACHENFINDERINFIGURENTHEATER UNTERWEGSEIN UNDSTÜCK FÜR ALLE AB 3 JAHREN
Kari ist vier Jahre alt und dasBeste auf der Welt ist Apfelku-chen backen mit Mama. Außerheute, da geht ihr Bruder Olemit Opa zum Angeln und Karidarf nicht mit. Da hilft nur eins– etwas, das noch besser ist,als Apfelkuchen backen undAngeln zusammen: Sachen fin-den!Was man da macht? Man zieht in die Welt, immer derNase nach und stöbert nach unentdeckten Sachen, Kost-barkeiten und Schätzen. Und genau das tut Kari. Was fürein Abenteuer! Angelika Jedelhauser erweckt in ihrer In-szenierung die Fantasie der Zuschauer genauso wie allemöglichen Alltagsgegenstände zum Leben. Die Inszenie-rung wurde gefördert vom Landesverband Freie Tanz- undTheaterschaffende BW e.V. aus Mitteln des Ministeriumsfür Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg und 2017 ausgezeichnet mit dem Preis derKinderkulturbörse.
Puppenspielverein Kaufbeuren e.V.
Wagenseilstr. 14a
87600 Kaufbeuren
Abzug
Sonntag, 28.04.2024

Münchner Brunnen - Kartoffelbrunnen (Viktualienbmarkt) (4)

alfred e.
Kartoffelbrunnen (Viktualienmarkt) (4)
2024

Dieser Brunnen ist wohl der unscheinbarste auf dem Viktualienmarkt. Er ist das ganze Jahr offen und bietet Trinkwasser. Früher stand er in der Nähe der Trambahnhaltestelle Harlachinger Schwaige und wurde erst 1975 auf dem Viktualienmarkt am Kartoffelmarkt platziert....
Echo
Samstag, 27.04.2024

Landsberg: Angela Aux – Pfeifen statt klatschen

Landsberg. Wer oder was ist Angela Aux? Musiker, Musikerin, Autor, Kunstfigur? Am Freitag stand Angela Aux, mit bürgerlichem Namen Florian Kreier, auf der Bühne des Landsberger Stadttheaters. Samt Band! Diesmal nicht maskiert und ohne Kleid und Maske. Trotzdem spielte hier jemand im schwachen Rampenlicht mit Identitäten und ganz persönlichen Befindlichkeiten,...
Musik
Samstag, 27.04.2024

Jannotta Klentze Project „Gratitude“

Modern Jazz zu spielen, der bewegt, inspiriert, gefällt und zugleich anspruchsvoll klingt ist eine hehre Kunst. Zu den nicht gerade reichlich anzutreffenden Formationen, die genau diesen Anspruch verlässlich umsetzen, gehört das seit etlichen Jahren bestehende Jannotta-Klentze Project. Der Gilchinger Gitarrist Thorsten Klentze arbeitet schon beinahe seit zwei Jahrzehnten mit dem...
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Freitag, 26.04.2024

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Film
Donnerstag, 25.04.2024

AMSEL IM BROMBEERSTRAUCH

Etero geht auf die 50 zu und betreibt einen kleinen Laden in einem abgelegenen georgischen Dorf. Geheiratet hat sie aus Überzeugung nie, stets zufrieden mit sich und ihrem ungebundenen ruhigen Leben. Zwar begegnet man ihr im Dorf immer wieder mit Herablassung und Spott, doch Etero liebt ihre Freiheit unbeirrbar.Dann aber weckt ein Unfall in ihr eine Sehnsucht, die sie bis dahin nicht...
Interview
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221. Mate Tabula – Bekennender Eremit

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Dienstag, 23.04.2024

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Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre zog die elektronische Musik in den Popolymp und sollte ihn von nun an nicht mehr verlassen. Die deutsche Szene war international tonangebend. Bands wie Tangerine Dream, Kraftwerk, Ash Ra Tempel und Musiker wie Michael Hoenig oder Produzent Conny Plank setzten mit ersten Werken und einer überragenden Studiotechnik Maßstäbe, die für...
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